Regnum Solis - Das Reich der Sonne

Das Königreich der Sonne

Das Reich “Regnum Solis”, übersetzt “Herrschaft der Sonne”, ist ein Land reich an Geschichte, Kultur und Macht. In der fusionierten Tradition von vielen ehemaligen Kulturen spiegelt es das Ideal des Zusammenlebens und der gemeinsamen Stärke wider. Der Wahlspruch des Reiches, “Si vis pacem para bellum”, verdeutlicht die Philosophie, die dem Schutz und dem Bestreben nach Frieden zugrunde liegt.

In den folgenden Abschnitten wird ein detaillierter Blick auf die Geographie, Demografie, Politik, Wirtschaft und Kultur von Regnum Solis geworfen, um ein umfassendes Bild dieses großen und mächtigen Reiches zu vermitteln.

Das Wappen von Regnum Solis. Darin sind einige Elemente verschmolzen, das Sonnen-Symbol des Sol, die Krone steht für Candidus, die Hauptstadt, die Waage für das Streben nach Gerechtigkeit und den zu Boden gerichteten Speer dafür die Dunkelheit zu bezwingen und die Bereitschaft den Boden für das Licht zu erobern.

Wahlspruch:
Si vis pacem para bellum.

(West-Scardisch für: Willst du Frieden, rüste dich zum Krieg)

Zahlen - Daten - Fakten: Ein Überblick

Staatsform Theo-Meritokratische Wahlmonarchie Die Theo-Meritokratische Wahlmonarchie ist eine Regierungsform, in der eine auf Verdienst und Dienst basierende religiöse Elite (in diesem Fall die Excubitori) ein Oberhaupt wählt (Apricus), welches sowohl geistliche als auch weltliche Macht ausübt, und in der Aufstiegsmöglichkeiten theoretisch für jeden zugänglich sind, sofern er oder sie sich durch besondere Leistungen, oft im religiösen und/oder militärischen Dienst, auszeichnet. Regnum Solis wird regiert von Apricus und dem Rat der Wächter (Senatus Excubitorum)
Fläche 9.995.469 km² 35% anbaufähig, 65% Wildnis. Bezieht sich nur auf das Kernreich von Regnum Solis bis zum Candidus Limes.
Einwohner 256.600.000 EW Über 90% der Bevölkerung sind Menschen. Die Bevölkerungsdichete beträgt 31 EW pro km² (7,7 EW pro km² in den Wilden Landen)
Provinzen Anima, Aquila, Lovenia, Lydius, Pumilionum, Tyriana, Vinea, Die wilden Lande (Terra Bracatorum und das Barbaricum) Das Reich der Sonne besteht aus neun Provinzen, die jeweils von einem Excubitor geführt werden. Die Provinzen unterscheiden sich stark durch ihre kimatischen- und kulturellen Eigenheiten. Die Provinz Pumilionum ist bis heute stark von den Vamar, den Zwergen von Regnum Solis dominiert, hier leben auch die Akay. Eine weitere besonderheit haben die zwei Provinzen welche als "die wilden Lande" zusammengefasst werden und nur einem Excubitor unterstehen - Dieser wird "Summus Dux" genannt und seine Aufgabe ist weniger die Führung, sondern mehr die Verwaltung des relativ unkontrollierten Gebiet in dem Orks, Nomanden und wilde Menschen leben.
Große Städte Hauptstadt des Reichs der Sonne: Candidus (228.000 EW; 15,2 km²), Hauptstadt der Provinz Lovenia Sera'ki'manda (114.000 EW; 7,6 km²), 8 Großstädte (5 weitere Provinzhauptstädte + 3 Handelsstädte), 70 weitere Städte mit Stadtrecht
Amtssprache Amabah (Menschlich), Lagubah (Zwergisch)
Währung Gold-, Silber-, Kupfermünzen (Solar, Lunar und Schimmer) sowie Schuldscheine und davon abgeleitet, das Papiergeld Die meisten Zahlungen im Land werden ohne Geldstücke vollzogen, jeder kann sich über seinen Handels- oder Heeresbrief ausweisen und über die Handelsgilde direkt bezahlen. Dies passiert in Listen der Händler bei denen der Händler Name, Handels-/Heeresbrief Nummer und den Betrag einträgt und den betreffenden Unterschreiben lässt. Grundsätzlich kann mit fremden Dokumenten so auch einfach bezahlt werden - jedoch geht die Handelsgilde jedem Schwindel nach und ermittelt gegen jeden Versuch das System zu umgehen.
Landeshymne Sols edles Volk Neben der offziellen Landeshymne von Regnum Solis gibt es eine Vielzahl an Landeshymnen der Provinzen.
Administrative Kontrolle Tol'lyeska, die Insel der Elfen / Das Licht des Ostens (Städteverbund in Etrana) / Vereinzelte Stadt-und Handelskolonien in Hibitea und Rest-Symar / Kolonien und Festungen in anderen Welten

Die Säulen der Gesellschaft

Die erste Säule

Klerus, Adel und Militär

Es gibt zwei Ebenen der Hierarchie in Regnum Solis. Die erste und umfassendere Ebene besteht aus dem Klerus, dem Militär und den Adeligen. Diese drei Bereiche sind kaum voneinander zu unterscheiden und gehen fließend ineinander über. Da Regnum Solis eine Theokratie ist, ist beinahe jeder Adelstitel und jeder höhere Militärrang mit priesterlichen Weihen verbunden. Diese Personen sollten dasselbe Idealbild verkörpern: den Wohlstand ihrer Untergebenen über den eigenen zu stellen, bescheiden in den persönlichen Wünschen zu sein und ihrer Verantwortung dem Volk, dem Reich und dem Licht gegenüber gerecht zu werden.

Es gilt als unpassend, Reichtum und Wohlstand zur Schau zu stellen, da Häuser des Heils, Waisenhäuser und die Gemeinschaft des Lichts oder die Gemeinschaft der Sonne dieses Geld sicher sinnvoller für die Gesellschaft einsetzten können. Natürlich können Embleme, Abzeichen, u.ä. aus Edelmetall oder edelsteinbesetzt getragen werden.

Es geht hierbei vor allem um die innere Einstellung. Sollte diese in Zweifel gezogen werden und die Kirche der Meinung sein, dass die Person die Ideale verrät, zieht das nicht selten den Verlust ihrer Stellung nach sich. Geheimnisse sind ein Ansatzpunkt für Manipulation, deswegen ist Offenheit mit Information gegenüber dem eigenen Volk ein zentraler Aspekt des Landes.

Die zweite Säule

Die Handelsgilde

Die Handelsgilde umfasst fast das ganze Reich, vom niedersten Bauern bis zum reichsten Gildenmeister muss jeder Gewerbetreibende der Handelsgilde angehören. Sie gilt als zweite Hierarchie in Regnum Solis und während der Klerus, das Militär und der Adel sich um die Geschicke und die Sicherheit des Landes, sowie den Krieg gegen die Dunkelheit kümmern, prägt die Handelsgilde den Alltag der Bürger. Die Regeln in der Gilde sind bei weitem weniger streng als die der Kirche. Alles in allem ist die Handelsgilde ein Steuer- und Umverteilungsnetzwerk, das sowohl dafür sorgt, dass die Regierung ihre Steuern bekommt, als sich auch um das soziale Netz im Land kümmert. Händler tragen im Gegensatz zum Klerus oder Adel sehr gerne ihren Reichtum nach außen und schätzen auffallende Gewänder und teures Kleinod. Die Handelsgilde besteht aus diversen Handelshäusern, die dem Adel Untertan sind. So ergeben sich auf dieser Ebene oft Schnittstellen. Sehr hoch gestellte Händler, die viel mit Adeligen in Kontakt stehen, pflegen sich aus Respekt diesen und der Kirche gegenüber manchmal auch in hochwertige, aber schlichte Kleidung zu hüllen.

Kultur

Soziale Stellung

Natürlich hat jedes höhere Haus eine Vielzahl an Bediensteten, jedoch in einer deutlich anderen Ausprägung als in anderen Welten. Mit Eintritt in das Erwachsenenalter zum 15. Geburtstag wird einem die nötige Eigenverantwortung zugesprochen, dies bedeutet auch, sich nachschenken zu können oder einfache Tätigkeiten eigenständig zu erledigen. Leibdiener, die selbst einfachste Aufgaben übernehmen, lassen einen Erwachsenen im Land gebrechlich oder faul wirken. Ein Diener würde nie auf die Idee kommen, einen leeren Becher nachzufüllen, da dies nicht seine Aufgabe ist und als Bevormundung gelten würde. Durchaus üblich wäre, dass der Hausherr oder Gastgeber die Position des Mundschenks übernimmt, hier begegnet er den Gästen jedoch auf Augenhöhe und macht mit dieser Geste lediglich deutlich, dass er seinen Besitz gerne teilt.

Ebenso ein Thema, das sich von anderen Welten unterscheiden kann, ist die Einstellung gegenüber vermeintlich niederer gestellten Bürgern. Es gilt als äußerst anmaßend und kurzsichtig, sich herablassend über Bedienstete oder Bauern zu stellen, da jedem im Land bewusst ist, dass die Verteidigung des Landes zwar dem Klerus und dem Militär obliegt, deren Ernährung jedoch den vielen Bauern im Land zu verdanken ist.

Anrede und Kommunikation

Die Kommunikation in Regnum Solis wird im Vergleich mit anderen Kulturen als höflich und direkt beschrieben. 

Begrüßung und Verabschiedung

Es gibt drei Ebenen der Begrüßung und Verabschiedung. Gemein haben sie alle, dass sie von den Worten „Alle Ehre dem Licht“ begleitet werden.

  1. Bei der formellsten und äußerst höflich Begrüßung und Verabschiedung werden die Hände vor den Oberkörper gehalten und so geformt, als würden sie eine imaginäre Kugel/Sonne halten und beschützen. Die Arme sind hierbei vor dem Körper, die Ellbogen nach außen, eine Hand bildet die obere Hälfte der Kugel, die andere die untere Hälfte. Mit dieser Geste wird anschließend eine Verbeugung angedeutet. Das Ausmaß der Verbeugung ist abhängig vom sozialen Rang des Gegenübers.
  2. Bei der im Alltag gängigsten Begrüßung, die durchaus höflich, jedoch nicht sehr formell, ist, wird schlicht eine Hand auf die Brust gelegt und ebenfalls eine Verbeugung angedeutet.
  3. Die persönlichste Begrüßung, die zwischen Freunden oder in einer Familie üblich ist, ist mit der rechten Hand den Unterarm des Gegenübers zu umfassen, Frauen legen dabei noch die zweite Hand auf das Handgelenk des Gegenübers. Hier ist der sonst übliche Gruß „Alle Ehre dem Licht“ auch eher selten, sondern wird von persönlichen Worten ersetzt, bei der Verabschiedung ist er jedoch wieder sehr üblich.

Anrede

Regnum Solis ist eine Theokratie/Wahlmonarchie; Priester sind weit verbreitet. Nicht jeder, der eine heilige Weihe hat, ist auch in der Lage Wunder zu wirken da die Weihe einfach mit vielen Ämtern und Funktionen einhergeht. Wer als Magierin oder Priester einen hohen Rang bekleidet, hat fast immer auch einen militärischen Rang (also mehr als nur einen Titel). Umgekehrt sind die meisten hohen Militärs geweiht (und haben somit auch einen priesterlichen Rang.)

Für die Anrede ist üblicherweise DER Titel angebracht der für die Funktion, die die Person vorrangig ausübt, relevant ist – also der Magierrang für eine Magierin, der Priesterinnenrang für eine Priesterin, der militärische Rang für eine militärische Funktionärin usw. Sichergehen kann man aber immer mit „Sri“ bei einem Mann und „Sria“ bei einer Frau.

In Gesprächen

In Gesprächen sollte man alle Punkte des Kapitels „soziale Stellung“ berücksichtigen. Gespräche zu unterbrechen, oder unnötig zu schreien, gilt als äußert unhöflich. Eine Ausnahme stellen lediglich Notsituationen jeder Art dar.

Händler, die lautstark ihre Waren anpreisen, dabei aber niemanden direkt anbrüllen, fallen ebenso wenig unter diese Regel, wie Befehlshaber, die den Umständen entsprechend Anweisungen erteilen.

Beleidigungen oder scherzhafte Bemerkungen über Sol, Apricus oder dem Licht schaffen es, im Land auch eine gut gelaunte Gesellschaft verstummen zu lassen, vor allem da die meisten zumindest einen fernen Verwandten oder Bekannten haben, der in diesem Krieg sein Leben ließ. Bei Scherzen über Paktieren mit Bestien bzw. Obscuritas, Erheben von Untoten oder Experimentieren mit diesen kann man auch schnell des Hauses verwiesen werden oder dort länger als gewünscht verweilen. Das ist kein Zeichen dafür, dass die Bürger der Sonne keinen Humor verstehen, es gibt nur genügend Dinge über die man sich amüsieren kann – diese gehören in den Augen der meisten Bewohner des Reiches nicht dazu.

Adelstitel

Kaiser, König
Erzherzog, Großherzog, Kurfürst
Herzog, Landgraf, Pfalzgraf, Marktgraf
Fürst
Graf
Baron, Freiherr
Herr, Edler

 

Apricus
Cyrian / Excubitor
Dajan
Cyrus
Lyan
Anwar
Agha

Sonstige Anreden

Marschall
Meistermagier
Magistrat (Hofrat) 
Verbrechensbekämpfung
Meister
Herr
Frau

Marsala
Dana
Parsada
Hakara
Mastara
Sri
Sria

Religion im Alltag

Tempel und Schreine sind Orte, an denen den Menschen die Möglichkeit gegeben wird, zur Ruhe zu kommen und für sich zu beten. Der Akt des Betens stellt in Regnum Solis mehr eine Meditationsform dar, um den Geist zu reinigen und zu sich selbst zu finden.

In Tempeln, die meist mit Teppichen ausgelegt sind, werden die Schuhe ausgezogen, dies ist bei Schreinen nicht nötig. Dort hingegen ist es üblich, dass eine Opferschale bereit steht, in der eine Gabe hinterlassen wird. Meist profitiert ein nahegelegenes Haus des Heils o.ä. von den Opfergaben. Diese sind sehr weit gefasst, so kann ein Bauer auch schlicht eine guten Gedanken oder einen Apfel zurücklassen, ein Händler oder Adeliger Geld oder Ähnliches. Klar ist, dass dieses Geld nicht in die Kirche, also den Staat, sondern das soziale Netzwerk des Landes fließt.

Bei Tisch

Auch im Alltag spiegelt sich diese Einstellung, sowohl im Brauch des zweiten Tisches (siehe Bräuche), als auch in der Tatsache wieder, dass Verschwendung als höchst unhöflich gilt und ein Zeichen fehlender Erziehung und Etikette ist. Gerade bei Festen oder gesellschaftlichen Anlässen, bei denen die Speisen in vielen Töpfen und Gefäßen serviert werden, damit sich jeder selbst bedienen kann, ist es ein Zeichen schlechter Sitten, auf seinem Teller Essen übrig zu lassen. Deshalb ist es üblich, sich kleine Portionen zu holen, anstatt maßlos seinen Teller zu überhäufen.

Das Sitzen am Boden (beim Essen, o.ä.) ist durchaus üblich. Hierbei wird es jedoch als unhöflich betrachtet, anderen im Raum seine nackten Fußsohlen zu zeigen.

Eine feste Regel ist, dass der erste Schluck demjenigen gebührt, der das Getränk mitgebracht hat. Diese Geste soll demjenigen, dem das Getränk gehört, sowohl die Möglichkeit geben, , sich der Qualität zu versichern, als auch den anderen Gästen verdeutlichen, dass damit alles in Ordnung ist.

Alkohol, Tabak und Drogen

Tabak ist die vermutlich meistverbreitete Droge in Regnum Solis. Die Herstellung diverser Sorten gilt als eigene Kunst und ist ein bedeutendes Handelsfeld. Dies ist vor allem auf die Tradition des Konsums von Wasserpfeifen zurückzuführen.

Alkohol gilt als Genuss- und Luxusgut, es ist weit verbreitet und akzeptiert. Allerdings sollte die Qualität stimmen, selbst ein Tagelöhner würde lieber sparen und sich einen guten Tropfen gönnen, ehe er Wein oder Met von minderer Qualität trinkt. Alkoholismus gilt als recht geringes Problem im Reich, vor allem auch dank des fürsorglichen Netzwerks der Gemeinschaft des Lichts und der Gemeinschaft der Sonne.

Das Ausmaß des Alkoholkonsums hält sich auch deshalb in Grenzen, da ein Verlust der Urteilsfähigkeit als große Gefahr angesehen wird, durch Obscuritas in Versuchung geführt zu werden.

Andere bewusstseinsverändernde Drogen sind verpönt und schwer zu bekommen, der Handel wird meist selbst von der Handelsgilde stark reglementiert. Über alchemistische oder medizinische Wege sind diese Güter durchaus beschaffbar.

Adelige tragen oft Symbole und Erbstücke ihrer Familie die sie eindeutig als Adelige ausweisen, ihre Kleidung ist jedoch meist von Priestern oder Offizieren kaum zu unterscheiden – nicht nur weil die meisten Adelige auch zu mindestens einer dieser Gruppen gehören.

Höflichkeit hat einen hohen Wert in Regnum Solis, dies muss nicht mit Freundlichkeit einhergehen, sondern ist mehr eine Ermahnung an jeden selbst seine Worte bewusst zu wählen. Unter vertrauten kann es durchaus auch einmal in vertrautem Rahmen etwas hitziger werden, dies ist aber eher ein Zeichen ausgelassener Stimmung. Bei Konflikten wird der Ton eher ruhiger und wieder höflicher.

Die Hierarchien in der täglichen Interaktion zwischen den Menschen wirken flach, in Wirklichkeit basieren die täglichen Begegnungen aus einem engen Geflecht aus Respekt, Höflichkeit und dem Wissen um seine eigene Stellung in der Gesellschaft. Würde ein Priester, Soldat, oder Adelige seinen Einfluss oder seine Entscheidungsgewalt über einen Bürger spürbar machen, wäre das ein Zeichen von Schwäche. Sich selbst zu erheben gilt als unangemessen – allerdings wird von jedem in der Bevölkerung erwartet, dass er ein grundlegendes Verständnis über die Strukturen in der Gesellschaft hat. So wäre es vor hochrangigen Mitgliedern der ersten Säule eher unpassend ungefragt als Geselle oder Lehrling seine Meinung über die politische Lage kundzutun, oder diesen in der Straße nicht den Vorrang zu lasse aus Respekt – sollte man jedoch voran preschen, würden alle erst einmal davon ausgehen, dass dies einen guten Grund hat.

Tempel sind nicht nur das Zentrum der Kirche und der Verwaltung in einem Gebiet, sondern dienen auch als gesellschaftlicher Mittelpunkt. Schulen, Ausbildungen, Märkte, Feste, Zusammenkünfte und Versammlungen, aber auch Rechtsprechung und Schiedsgerichte finden hier ihren Platz. 

Für Besucher ist der Tempel weniger ein Ort der Anbetung, sondern ein Raum der Meditation und Ruhe – eine Gelegenheit zu sich zu finden und Kraft für den Alltag zu schöpfen. Die Kirche erwartet nicht, dass du Sol und das Licht hingebungsvoll verehrst – sie erwartet, dass du im Sinne des Lichts und der Gesellschaft handelst.

Wenn der Adel oder die Kirche Feste feiern, sind sie angehalten diese mit der Bevölkerung zu teilen. Feste die bei Zusammenkünften stattfinden, als Rahmenprogramm großer Besprechungen, Abstimmungen mit anderen Regionen, oder Verhandlungen mit anderen Reichen – wird sichergestellt, dass auch für die Bevölkerung etwas zur Verfügung steht. 

Die Tradition des zweiten Tisches sagt, dass wenn ein Gastgeber Geschenke erhält, es einen zweiten Tisch gibt, auf den er entweder einen Teil des Geschenks bzw. der Geschenke platziert, oder einen Geldbetrag der diesen Teil des Geschenks repräsentiert. Die Gaben auf diesem Tisch werden anschließend an die Bediensteten des Hauses, oder bei größeren Veranstaltungen, an die Bevölkerung übergeben.

An Bürger der zweiten gesellschaftlichen Säule, werden weit weniger hohe Ansprüche gestellt. Es ist zwar ein Teil der Grundkultur die Gesellschaft nicht zu hintergehen und zu seinem eigenen Vorteil auszunutzen, doch sind diese Grenzen bei Händlern, Bauern und Handwerkern weniger streng gezogen. 

Jedoch führt diese Kultur durchaus dazu, dass die Händler und Handwerker von Regnum Solis einen hervorragenden Ruf genießen da sie qualitativ hochwertige Arbeit zu einem fairen Preis anbieten und als verlässlich gelten.

Die Provinzen von Regnum Solis

Regnum Solis besteht aus neun Provinzen, die alle unterschiedliche kulturelle Schwerpunkte haben und in denen eine Erinnerung der einstigen Reiche weiterexistiert die sie vor der großen Dunkelheit waren – doch heute sind sie in Regnum Solis geeint die größte Macht auf Symar.

Außenpolitik

Die Außenpolitik von Regnum Solis ist geprägt von einem starken Engagement in Diplomatie, Handel und militärischer Vorsicht. Sie nutzen die Handelsgilde für Informationsgewinnung und pflegen durch den Orden der Legati Lucis et Ignis diplomatische Beziehungen, um aufkommende Bedrohungen und den Machtgewinn dunkler Mächte vorzeitig zu verhindern.

Regnum Solis verfolgt das Ziel, Stabilität, Frieden und das Licht zu fördern, wobei sie wirtschaftliche Anreize und Infrastrukturbau zur Intensivierung der Zusammenarbeit einsetzen. Militärische Interventionen sind eine letzte Option. 

Farben in Regnum Solis

Auch wenn Farben keine dogmatischen Bedeutungen haben und immer im Kontext gesehen werden müssen, gibt es trotzdem gewisse Assoziationen mit diesen. Hier einige Beispiele und Ausführungen die laufend erweitert werden.

Auffällig schwarze Kleidung ist für das Militär und die Orden bzw. den Adel reserviert, und wird meist in Kombination mit der Farbe Rot getragen. Gold wird bei Offizieren und Adel oft als Schmuckelement ergänzt.

Militärische Struktur

Die militärische Schlagkraft des Reichs der Sonne ist nicht nur der Garant für die Sicherheit des Landes, sondern auch für den Einfluss auf den Rest von Symar. 5% der Bevölkerung und damit fast 13 Mio. Bürgerinnen und Bürger dienen in den Streitkräften, über 5 Mio. davon an der Mauer. Die Stadtwachen und Sicherheitskräfte zählen ebenso dazu wie die Seestreitsträfte. Orden die die Sicherheit auf Symar und auf anderen Welten sichern sind ebenfalls ein maßgeblicher Teil der Orden. Der Übergang zwischen Adel, Kirche und Militär ist fließend und auch die Aufgaben die diese wahrnehmen. Das Militär ist eng in die Kultur von Regnum Solis verwoben. Jeder mündige Person in Regnum Solis ist rudimentär an einer Waffe ausgebildet und hat eine zuhause. Mit der Bevölkerung werden immer wieder Übrungen abgehalten, jedes Dorf soll auf ein plötzliches Auftreten von Bestien vorbereitet sein – hier dient das Training nicht nur dem erlernen der Kampfkunst, sondern vor allem der mentalen Vorbereitung.

Recht und Gesetz

In Regnum Solis wird das soziale und rechtliche Gefüge durch Kirche und Militär gelenkt, manifestiert in den Gesetzen der Sonne, des Schwertes und der Waage, welche unterschiedliche Aspekte des täglichen Lebens und verschiedene Gesellschaftsgruppen regeln. Während Strafen in diesem System von finanziellen Sanktionen bis hin zur lebenslangen Zwangsarbeit in Strafminen reichen, ist die selten verhängte Todesstrafe besonders für diejenigen reserviert, die sich mit der finsteren Macht Obscuritas paktieren. Dabei ist das rechtliche Prinzip tief in der Philosophie verwurzelt, dass die Strafe stets in einem angemessenen Verhältnis zum Verbrechen stehen sollte, wodurch eine Vielzahl an Reaktionen und Strafen ermöglicht wird, um sowohl Gerechtigkeit für die Opfer als auch eine Behandlung komplexer Fälle zu gewährleisten.