Palaestra Solis

By Fabian

Die Schule der Praetorani ist eine riesige Festungsanlage im Osten der Oberstadt von Candidus. Kinder, Jungendliche und besonders begabte Soldaten, Männer und Frauen aus ganz Regnum Solis werden hierher gebracht um die lange Ausbildung zu einem Praetorianus anzutreten. Es gilt einerseits als große Ehre erwählt zu werden, andererseits wird einem kaum eine Wahl gelassen wenn man erwählt wurde. Selbst Eltern haben bei ihren Kindern kein Recht auf Einspruch. Die Ausbildung zum vollwertigen Praetorianus, einem Illuminandus Praetorianus, dauert in etwa 10 Jahre. Neben der körperlichen Ausbildung zum Kämpfer wird ebenfalls strategisches Denken und eine weit gefasste Allgemeinbildung gelehrt. Viele Unterrichtsfächer sind dennoch kampflastig, so gibt das Fach Völkerkunde zwar Einblick in die Kulturen und Lebensweisen diverser Rassen, dennoch wird auch besonderer Wert darauf gelegt die Novizen die Schwächen und körperlichen Anfälligkeiten der Völker zu lehren. Die Abschlussprüfung wird Via Solis genannt. Es ist jedoch möglich bereits nach drei Jahren Ausbildung aktiven Dienst zu versehen, sollten die Ausbilder vom nötigen Reifegrad ihres Schützlings überzeugt sein. Jeder Schüler gilt als Novize da es keine offizielle Unterteilung in Abschnitte gibt. Als Zeichen der bestandenen Prüfung erhält der ehemalige Novize eine silberne Maske die ihn als vollwertigen Praetorianus kennzeichnet und die er in der Öffentlichkeit trägt, denn der Mensch ist unwichtig geworden, nur der Dienst an Sol hat künftig noch Bedeutung für den Praetorianus. Die Ausbildung gilt sowohl physisch und psychisch als extrem fordernd, so dass nur ein Bruchteil der Novizen die silberne Maske erhält. Viel gescheiterte Novizen treten in Machaerophori-Armeen ein oder kehren in ihr altes Leben zurück. Einige der Abgänger die den technischen, körperlichen und geistigen Eignungen entsprochen hätten, doch aus Mangel an Ergebenheit aussortiert wurden, schließen sich den Venatores Bestiarum an. Ein gescheiterter gilt dem Dienst an Sol nicht würdig, was eine Rückkehr in das alte Leben oft schwierig und mühsam macht, vor allem da die Ausbildung oft ihre Spuren hinterlässt.