Die Akay - Leuchtfeuer in der Nacht

Die Akay - Rasse, Kultur und Orden

Die Akay stammen von den Menschen ab , als sich Apricus gegen die Bestien erhob, waren es jene die sich dem Schutz der Menschheit in der Nacht verschworen haben. Jahrhunderte des treuen Dienstes in den dunkelsten Stunden ließen ihre Haut und ihr Haar weiß werden. Die Akay sind ein stolzes, willensstarkes und angesehenes Volk in Regnum Solis. Auch wenn es nur vergleichsweise wenige gibt, sind sie im ganzen Reich bekannt als das Leuchtfeuer in der Nacht.

Erzählung über die Akay

Als der Krieg unter der Führung von Apricus entbrannte und die Versklavten ihre Waffen erhoben, teilte sich das aufständische Volk. Die mit Apricus gen Norden zogen, schlugen die Bestien Stück für Stück zurück und kämpften an offener Front. Ein anderer Teil dieser Menschen erkannte das Übel der Nacht, der Dunkelheit und der Erschöpfung der Menschen. Sie zogen sich in das Gebirge Sora zurück, das nahe bis zur Sonne reicht. Dort schlossen sie einen unumstößlichen Pakt mit den Zwergen, die in seinen Tiefen lebten.

Das Leben tief unter der Erde lies sie nicht unverändert. Sie wurden zu Jägern in der Dunkelheit, zu Wächtern bei Nacht. Wenn alle Rast und Schutz vor den Schatten suchen mussten, wandelten sie auf der Erde um ihr Werk zu vollenden. Auch in den unteren Städten der Zwerge wurden die Wesen zurück gedrängt. Ihr Haar und ihre Haut wurden weiß, als sie sich Sols Blick entzogen und sie sich ganz in den Dienst Selenas stellten. Nur ihre tief blauen Augen erinnern an den Segen Sols, den sie tief in sich behüten. Sie wurden zu Predigern in der Dunkelheit, zu Priestern an der weißen Mauer in der Nacht, zu Kämpfern im Schein der Goldenen.

Sie verschrieben sich den Gebeten, dem Priestertum und der Magie, die ihnen als Gabe dargeboten wurde. Die Zeit ihres Lebens schritt deutlich langsamer an ihnen Vorbei, als das der übrigen Menschen. Sie huldigen neben Sol und Selena vor allem der Wächterin Marca. In den Tiefen der Zwergenreiche gründeten sie ihr neues Reich. Jerako – Die Stadt der Mondgöttin.

Im Land sind sie als das Volk der Akay bekannt. Der weiße Mond.

Sie sind gern gesehene Gäste, denen man jedoch mit distanzierter Höflichkeit begegnet. Ihr Aussehen zeichnet sie und selten weiß man wirklich etwas von ihrem Volk, das über Mythen und Legenden hinaus geht.

 

Das Wappen der Akay vereint den Mond, die fünf Berge in denen ihre größten Städte liegen und repräsentiert den Manticore als Wappentier.

Die Akay leben im Sora Gebirge in fünf Städten der Vamar (Zwerge) unter Tage. Vier der Städte sind belebte, alte Städte, älter als das Volk der Akay selbst, eine Stadt wurde ihnen von den Vamar geschenkt und dient nun als Hauptstadt der Akay.

Führung der Akay

Die Akay werden vom Rat der 10 angeführt. Dieser besteht aus einem Hohepriester, “Mehdi” genannt, 4 Priestern, den “Barakee”, dem Hochkönig der Vamar (Zwerge in Regnum Solis) der im Normalfall auch der Excubitor der Provinz ist, bzw. oft ein von ihm ernannter Vertreter, sowie vier Berater, die im Normalfall die Vorsteher der Vamar-Städte sind, in denen auch die vier Strahlen leben. Alle 10 Jahre wird der Rat neu gewählt, wobei der Hohepriester nicht in der folgenden Periode vom selben Stamm sein darf. Also der Stamm/Strahl “Sayad” dürfte nicht zwei Mal hintereinander für 10 Jahre den Hohepriester stellen. Der Rat tagt in der Hauptstadt, und einzigen reinen Akay-Stadt Jerako.

Lebensraum der Akay

Die Akay leben im Sora Gebirge in der Provinz Pumilionum zentral zwischen der Provinz Anima im Norden, wo sich der Candidus Limes und die Hauptstadt befindet, und den wilden Landen im Süden. Im Sora Gebirge leben die Akay in fünf Städten, ihre Hauptstadt Jerako wurde ihnen von den Vamar geschenkt, in den anderen vier Städte leben sie unter den Vamar in eigenen Stadteilen. Die Städte sind:

Strukturelle Organisation und Lebensphasen

Von Geburt an ist jeder Akay einem Orden zugehörig und durchläuft sowohl klerikale als auch kampfbezogene Ausbildungen. Im Alter von neun Jahren wird die Zugehörigkeit zu einem der vier Strahlen entschieden, nämlich Sayad (Jäger), Jasur (Krieger), Leyal (Nacht) und Sahir (Magie). Ab diesem Zeitpunkt übernimmt ein ausgewählter Mentor die Ausbildung bis zur Durchführung der Feuerprüfung. Diese Prüfung bewertet verschiedene Kompetenzen wie Kampffähigkeiten, Ruhe, Kooperation, Wissen und Charakter.

Familie und Strahlzugehörigkeit

Obwohl der Familie Bedeutung beigemessen wird, steht die Verpflichtung gegenüber dem jeweiligen Strahl an erster Stelle. Der Name eines Akay spiegelt seine ganze Zugehörigkeit wieder und ist folgendermaßen aufgebaut:
Titel | Persönlicher Name | Familienname | Name des Strahls (Sayad, Jasur, Leyal, oder Sahir) | Akay

Das Leben in einer Sichel

Nach erfolgreicher Absolvierung der Feuerprüfung wird ein Akay als vollwertiges Mitglied der Gesellschaft angesehen. Er oder sie wird einer Sichel zugeteilt, einer Kampfgruppe, die aus drei bis neun Mitgliedern besteht. Jede Sichel hat spezifische, klar definierte Aufgaben im Kampf. Innerhalb der Sichel übernimmt derjenige die Führung, der für die jeweilige Situation am kompetentesten ist, obwohl es auch einen generellen Führer, den Daleel, gibt.

Aufgaben und Verantwortlichkeiten

Die meisten Sicheln verbringen eine Zeit als Nachtwache an der Mauer. Diese dient als Verteidigungslinie im Kampf gegen die Bestien. Neben den kampffähigen Mitgliedern finden auch Versehrte, Unbegabte und Schwangere ihren Platz, meist in den Städten, wo sie alltägliche Aufgaben und Handwerksarbeiten verrichten.

Die Akay haben eine besonders gute Beziehung zum Haus Bahadir, dem Herrschaftshaus der Provinz Lovenia, traditionell stellen die Akay die Leibwache der Mitglieder des Hauses Bahadir. Da das Haus Bahadir auch mit der Außenpolitik des Reiches betraut ist, sind Akay oft Teil von diplomatischen- oder militärischen Auslandseinsätzen. Selten als Diplomaten, jedoch oft als Begleitschutz, oder in einer Unterstützungsrolle.

Physische Eigenschaften

Die Akay haben weiße Haut und weiße Haare, die Augenfarbe ist meist hellblau. Durch die Zeit unter Tage und vor allem bei Nacht scheint über Generationen die Haut verblasst zu sein. Deutlich wahrscheinlicher ist es jedoch eine Aus- und Nebenwirkung von klerikalen und magischen Praktiken, Ernährung und Lebensweise die in ihrer Kultur integriert sind. DIe Akay haben eine außergewöhnlich gute Nachtsicht, dies führt jedoch oft dazu, dass direktes und grelles Sonnenlicht überproportinal störend und anstrengend für sie ist, sowie Farben oft abgeschwächt wahrgenommen werden. Die Akay haben eine leicht längere Lebenserwartung als andere Menschen und werden bis zu 120 Jahre alt. Wie lange es die Akay bereits gibt ist nicht bekannt, aber vermutlich erst seit etwa 1000 Jahren, also 40 Generationen.

Äußeres Erscheinungsbild und Symbolik

Die Akay kleiden sich vornehmlich in weißen oder hellen Farben, die ihre Rolle als „Leuchtfeuer in der Nacht“ symbolisieren. Jeder Akay trägt stets drei Tücher bei sich: Rot steht für Blut, Weiß für Schweiß und Schwarz für Schmutz. Die Mehrheit der Akay hat blaue Augen, was als Segen Sols angesehen wird.
Üblicherweise begrüßen Akay einander, indem sie beide Hände an die Schultern oder Oberarme
des anderen legen

Die Akay gelten als pragmatisch und zielstrebig. Ihr Pflichtbewusstsein ist ausgeprägt, oft werden sie als humorlos wahrgenommen, was nicht der Wahrheit entspricht – Akay verstehen Humor und Spaß, sie wissen zu feiern und das Leben zu genießen, doch sind sie keine Freunde von sinnlosen Kommentaren und schlechten Scherzen in zielgerichteten Besprechungen und vernebeln ihre Sinne nicht kurz vor einem Einsatz.

Bei grellem Sonnenlicht tragen Akay manchmal ein weißes, durchscheinendes Tuch vor den Augen um diese zu schützen. Im Gegensatz zu einem anderen Sonnenschutz, kann das festgebundene Tuch kaum verrutschen oder bei schnellen Bewegungen abfallen.

Die Feuerprüfung

Wenn der Mentor denkt, dass sein Zögling bereit ist, der Welt alleine gegenüberzutreten, erwartet diesen die Feuerprüfung (in Anlehnung an das Leuchtfeuer in der Nacht), die aus fünf Teilen besteht.

  • Er muss einen Kampf gegen mehrere Gegner bestehen (nicht unbedingt gewinnen, aber es wird beobachtet, wie er sich verhält, ob er in Panik gerät, oder kühlen Kopf bewahrt).
  • Er muss zwei Tage ganz alleine im Stockdunklen in einer tiefen Kaverne ausharren ohne Essen, möglichst ohne Geräusche zu machen oder sich zu bewegen.
  • Es werden drei bis fünf Zöglinge, nach Möglichkeit von unterschiedlichen Strahlen, gemeinsam vor eine Aufgabe gestellt, die sie als Gruppe lösen müssen. Dabei wird die Zusammenarbeit mit den anderen beobachtet.
  • Bei einer vierten Aufgabe wird Wissen getestet.
  • Schließlich bekommt jeder noch eine ganz persönliche Aufgabe, von der er später meist nur engen Freunden erzählt.

Diese Prüfungen werden im Laufe des Frühjahres absolviert. Zum Sonnenmond werden jene, die alle fünf Teile bestanden haben, beim Fest der Erleuchtung gefeiert. Die Erleuchteten erhalten die Heilige Weihe und ihre erste rote Tätowierung. Diese Tätowierung ist in der Form ganz persönlich und kann im Laufe des Lebens ergänzt werden.

Der Glaube an Sol

Alle Akay erhalten die Heilige Weihe. Jene, die den Weg des Priesters einschlagen, sind natürlich alle Sol-Priester. Darüber hinaus verehren die Akay besonders Selena, Noctiluca, Erleuchterin der Nacht. Hüterin Symars.

Viele Akay fühlen sich auch den vier Goldenen sehr nahe, die den vier Strahlen zugeordnet sind: Nerus, Quirin, Marca und Vico. Aber natürlich wird z.B. ein Heiler auch Mya verehren und ihr dienen.

Die Gesten, mit denen die Akay ihre Achtung vor Sol, Selena und den Goldenen ausdrücken, sind bewegte Gesten, die immer mit beiden Händen ausgeführt werden.

  • Sol: Die Hände werden übereinander gehalten wie bei den Menschen, dann jedoch wird in einer fließenden Bewegung die obere Hand nach unten geführt und umgekehrt.
  • Selena: Die Hände werden geformt wie für Sol, doch aufgestellt vor dem Körper und zueinander versetzt. Dann verschieben sich die Hände um den Wechsel der Mondphasen zu symbolisieren.
  • Marca: Die Hände werden in einer Wellenbewegung vor der Brust überkreuz geführt und dann mit den Handrücken aneinandergelegt.
  • Nerus: Die Hände werden zu Fäusten geballt, dann vor dem Körper aneinandergeschlagen.
  • Vico: Die Hände kreisen waagrecht übereinander, die Handflächen zueinander gerichtet.
  • Quirin: Die ausgestreckten Hände werden aufgestellt aufeinander gekreuzt, dann aneinander vorbeigezogen.
  • Laverna: Die Hände werden, Handrücken nach vorne, mit gespreizten Fingern vor dem Körper zweimal aneinander vorbei bewegt (Flammen)
  • Tiera: Die Hände werden aufeinandergelegt, Handflächen nach unten, dann werden die Handflächen nach oben gedreht.
  • Mya: Die Hände streichen über die Unterarme, vom Ellbogen weg, bis die Handflächen aufeinander liegen
  • Kadir: Die Hände vor dem Gesicht zusammenführen, dann mit den Handflächen nach vorne auf die Seite führen (den Blick öffnen).
  • Elyssa: Die Hände greifen ineinander (Handschlag)

Der Mond

Die Akay haben sich Selena verschrieben, der Erleuchterin der Nacht. Der Mond spielt daher in ihrem Leben eine wichtige Rolle. Akay sind grundsätzlich in Neumondnächten ernster als sonst, vielleicht werden sie sogar im Allgemeinen ihre Wachsamkeit erhöhen: Wenn nicht einmal das Licht des Mondes die Nacht
erhellt, müssen wir umso mehr das Licht in der Nacht sein! In Vollmondnächten dagegen sind sie gelöster und durchaus zum Feiern aufgelegt, wenn auch natürlich nicht nachlässig! Jeder Vollmond hat einen Namen im Jahreskreis. Auch die Monate tragen diese Namen. Für Akay ist es daher ein Unterschied ob man sich im Honigmond trifft (im Monat Mai) oder am Honigmond (die Nacht des Vollmondes im Mai); ob der Erntemond in drei Nächten beginnt (der Monat) oder in drei Nächten ist (der Vollmond). Vollmondnächte (und -tage) sind immer speziell, doch jeder der vier Strahlen ehrt und feiert einen anderen hohen Vollmond besonders.

  • Jänner Schneemond (Marca, Leyal, Strategie)
  • Februar Sturmmond
  • März Saatmond
  • April Blütenmond (Vico, Sahir, Magie)
  • Mai Honigmond
  • Juni Kräutermond
  • Juli Donnermond (Nerus, Jasur, Krieger)
  • August Sonnenmond (Fest der Erleuchtung)
  • September Erntemond
  • Oktober Jagdmond (Quirin, Sayad, Jäger)
  • November Krähenmond
  • Dezember Frostmond

Lieder der Akay